DIE GESCHICHTE DES BIERES: VON DEN SUMERERN BIS ZUM DIEBELS
Dass es Bier nicht erst seit gestern gibt ist klar – doch wie weit die Wurzeln des Bieres zurückgehen, wissen die wenigsten. Bereits lange vor der Niederschrift des deutschen Reinheitsgebotes im Jahre 1516 wurde Bier gebraut.
Vermutlich waren es die Sumerer, die ca. 6000 v. Chr. als erste das Bier entdeckten, indem sie Brotteig mit Wasser durch Hefen aus der Luft zu einer pappigen, klebrigen Masse mit berauschender Wirkung vergoren. Über die Jahrtausende verbreitete sich das Wissen über Babylon und Ägypten schließlich durch die Griechen und Römer nach Europa. Die Rezepte und Anwendungsgebiete des Bieres waren dabei sehr vielfältig. So sind in babylonischen Bierrezepten aus der Zeit 1800 v. Chr. Experimente mit Datteln und Beeren dokumentiert und in Ägypten galt Bier als Heilmittel für mehr als 100 Krankheiten.
Der Hopfen fand erst 850 n. Chr. Einzug in den Brauprozess. Statt einer Kräutermischung als Bierwürze fügten Schweizer Mönche erstmals Hopfen zum Bier hinzu. Auf diese Weise wurde das Bier haltbarer und bekam seine bittere Note, die es sich bis heute erhalten hat.
Im Jahre 1516 wurde mit dem deutschen Reinheitsgebot, dem ältesten Lebensmittelgesetz der Welt, schließlich die Zutatenliste auf Wasser, Malz und Hopfen festgelegt. Die Bedeutung der Hefe als Zucker zu Alkohol vergärender Organismus war damals noch nicht bekannt. Heute wird sie aber gezielt am Ende des Brauprozesses zugesetzt und auch wieder entnommen, weswegen das Bier immer noch dem Reinheitsgebot entspricht. Erst seit 1987 dürfen nun auch ausländische Biere, die nicht nach deutschem Reinheitsgebot gebraut sind, in Deutschland verkauft werden.
Das Altbier im speziellen war bis ins 19. Jahrhundert die einzige in Westfalen hergestellte Biersorte – aus dieser Zeit stammt auch unser Diebels. Seit 1878 ist das Premium Altbier aus Issum ein fester Bestandteil des deutschen Biermarktes und aus der deutschen Bierlandschaft nicht mehr wegzudenken.